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2011 Presse-Informationen

Vor 30 Jahren ging die Kabinenproduktion in Betrieb

John Deere Werke Bruchsal

MANNHEIM - (16. Mai 2011) -
Bruchsal – Vor fast genau 30 Jahren nahmen die John Deere Werke Bruchsal die Fertigung von Fahrerkabinen für landwirtschaftliche Traktoren auf. Die seinerzeit auf der „grünen Wiese“ unmittelbar neben der Autobahn A5 errichtete Fabrik startete damals mit etwa 250 Mitarbeitern ihre Produktion und beschränkte sich zunächst auf die Herstellung eines einzigen Kabinenmodells, der „SG2-Kabine“ (SG stand für den amerikanischen Begriff ‚Sound Gard‘ = schallgedämmt). Insgesamt rund 90 Millionen DM hatte John Deere in die Errichtung der Fabrik investiert, die 1982 mit bereits 390 Mitarbeitern über 13.000 Kabinen produzierte.

Auch wenn sich in den frühen 1980er Jahren angesichts des gravierenden Strukturwandels in der europäischen Landwirtschaft der ganz große Plan, die gesamte Traktorenproduktion in die Barockstadt zu holen, nicht realisieren ließ, so kann der Standort in den letzten drei Jahrzehnten dennoch ein eindrucksvolles Wachstum aufweisen.

Hatte das Bruchsaler Werk vor 30 Jahren mit den John Deere Werken Mannheim nur einen Kunden, so beliefert es heute eine Reihe von europäischen John Deere Fabriken mit einer Vielzahl von Produkten: angefangen von der einfach gestalteten offenen Fahrerplattform für Märkte der südlichen Hemisphäre über die voll ausgerüstete Premium-Kabine für Traktoren für den westeuropäischen Markt bis hin zur Premium-Kabine für große Erntemaschinen aus Zweibrücken (D) wie dem Mähdrescher für die Getreideernte oder dem Feldhäcksler für die Futterernte. Hinzu kommen Kabinen für selbstfahrende Feldspritzen, die von John Deere in Horst (NL) gebaut werden sowie Fahrerkabinen für Holzerntemaschinen und „Rückezüge“, die John Deere in Joensuu (Finnland) fertigt.

Seit ihrer Inbetriebnahme im Sommer 1981 haben die John Deere Werke Bruchsal 830.000 Fahrerkabinen gefertigt, die Landwirten, Lohnunternehmern und Forstbetrieben überall auf der Welt ebenso hoch komfortable wie „sichere“ Arbeitsplätze bieten. Heute beschäftigen die John Deere Werke Bruchsal rund 700 Mitarbeiter und haben 2008 mit 48.900 Einheiten die bislang größte Stückzahl in einem Geschäftsjahr verzeichnen können.

„Die nachhaltige Steigerung der Produktivität wurde in erster Linie durch kontinuierliche Investitionen in die Fertigung und die Ausweitung des Produktprogramms erreicht“, so Werksleiter Linus Baumhauer. „Wir sind nicht nur hinsichtlich der Produktionsverfahren auf dem neuesten Stand der Technik, sondern auch hinsichtlich der Ausstattung unserer Produkte. Eine der größten Herausforderungen ist dabei die riesige Variantenvielfalt, die es dem Kunden ermöglicht, seinen „Arbeitsplatz“ den eigenen Wünschen entsprechend auszurüsten. Mit rund 500 Ausrüstungs-Codes kommen wir rein rechnerisch auf etliche tausend Varianten.“

John Deere hat den Standort Bruchsal aber auch durch die Ansiedlung von weiteren Betriebsstätten aufgewertet. 1983 kam das europäische Ersatzteil- Vertriebszentrum hinzu, das seither bereits mehrfach erweitert wurde und heute auf 62.000 qm Fläche rund 195.000 verschiedene Ersatzteilpositionen beherbergt und etwa 200 Mitarbeiter beschäftigt. Hinzu kommt das derzeit im Bau befindliche Ersatzteil-Dekonsolidierungs- und Verteilerzentrum mit etwa 16.000 qm Fläche, in dem weitere 80 Mitarbeiter beschäftigt sein werden. Seine Inbetriebnahme ist für den Herbst dieses Jahres vorgesehen.

Im Jahr 2000 siedelte John Deere außerdem sein deutsches Verkaufshaus, den John Deere Vertrieb, in Bruchsal an, das zusammen mit dem Trainingsentrum nochmals knapp 100 Mitarbeiter beschäftigt. Ebenso angesiedelt sind in Bruchsal Einrichtungen der Produktentwicklung und Felderprobung.

„Mit über 1.000 Mitarbeitern hat sich der John Deere Standort im Kraichgau unter die größten des Konzerns in Europa eingereiht und kann der Zukunft mit Zuversicht entgegen sehen“ so Markwart von Pentz, Präsident der Landtechniksparte des Konzerns. „Die rasante Entwicklung der Weltbevölkerung, steigender Wohlstand in Schwellenländern sowie die wachsende Nachfrage nach erneuerbaren Energien eröffnen der Landwirtschaft weltweit ausgezeichnete Wachstumsperspektiven und damit auch der Landtechnikbranche“, so von Pentz.

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